SV 07 Milz e.V.
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++ Rückblick Saison 2014/2015 ++ „Double-Gewinn“ am Ende ++

Daniel Eppler, 15.06.2015

++ Rückblick Saison 2014/2015 ++ „Double-Gewinn“ am Ende ++

„Der Gewinn des Kreispokals sowie des Supercups ist ein großer Erfolg für unseren Verein. Alle Spieler haben das gesamte Jahr über toll mitgezogen und auch in schwierigen Phasen der Saison niemals aufgesteckt“, so resümierte Vereinschef Lothar Peter das abgelaufene Spieljahr im Anschluss an das Finale um den Supercup gegen den SC 09 Effelder. Weiterhin fügte Trainer Tilo Arnhold hinzu, dass im kommenden Jahr mit der gleichen Einstellung und demselben Engagement eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit möglich ist. Besonders freuen darf sich die SG Milz/Eicha auf das Debüt im Thüringer Landespokal. Die Qualifikation zu diesem hochbesetzten Pokalwettbewerb, u.a. mit dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena, resultiert aus dem Gewinn des Kreispokals unter der Schirmherrschaft des KFA Südthüringen. Die Auslosung zur Ausscheidungsrunde im Thüringenpokal 2015/2016 findet nach aktuellem Stand Anfang Juli statt.

Doch vor allen Feierlichkeiten am Ende der Saison standen schwierige 30 Punktspiele und spannende 6 Pokalspiele auf dem Plan. Und gerade der Start in die neue Spielzeit gestaltete sich mehr als schwierig. Am 1.Spieltag machten sich die Arnhold-Schützlinge auf den Weg zum SV 08 Westhausen. Das verletzungsbedingte Fehlen von Kapitän Eric Hummel merkte man bereits im Auftaktspiel allen Beteiligten an. Somit musste man sich abschließend, dank eines Treffers von Manuel Schütz, mit einem Remis begnügen (1:1). Die Spieltage 2 bis 3 stellten sich als die Tiefpunkte der Saison heraus. Das Heimspiel gegen den SV Falke Sachsenbrunn ging trotz Führung (Torschütze Manuel Schütz) am Ende mit 1:2 verloren. Auch eine Woche später fuhr die Arnhold-Elf ohne Punkte im Gepäck vom Lauschaer Tierberg in Richtung Heimat. In einer emotionslos geführten Partie gewannen die Gastgeber hochverdient mit 2:0 und katapultierten damit die Grabfelder zwischenzeitlich auf Tabellenrang 13.

Das zweite Heimspiel (4.Spieltag) gegen den Erlauer SV Grün-Weiß erwies sich in der Nachbetrachtung als positiver „Knackpunkt“ der Saison. Erstmals konnte die Elf von Trainer T. Arnhold ihr Potential abrufen und prompt klappte es mit dem ersten Sieg. Nach Toren von Sascha Lautensack, Eric Hummel und einem Eigentor des Gegners wurden die wichtigen drei Punkte gesichert. In der Folge wurde vom 5. bis zum 8. Spieltag kein Spiel verloren (3x Siege / 1x Remis). Unteranderem gelang ein 9:0 Schützenfest beim FSV 06 Eintracht Hildburghausen II. Am 9.Spieltag der Kreisoberligasaison kam es auf heimischen Geläuf zum Ortsderby gegen den TSV 08 Gleichamberg. Vor einer stattlichen Kulisse von 250 Zuschauern überrollten die Grabfelder die Gäste um Mittelfeldmann Martin Schleicher regelrecht und zeigten deutlich „wer Herr im eigenen Haus“ ist. Zu keiner Zeit der Begegnung hatten die Gäste etwas entgegen zu setzen. Die Tore, für eine an diesem Tag perfekt spielende Elf, erzielten Eric Hummel (2x), Sascha Lautensack und Manuel Schütz. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Arnhold-Schützlinge immer mehr zu überzeugen und zogen somit auch im Kreispokal ihre Kreise. So wurde in der 1.Runde die zweite Vertretung des Erlauer SV Grün-Weiß mit 7:0 geschlagen. Anfang Oktober ging es dann weiter mit dem Spiel der 2.Hauptrunde gegen die SG 1951 Sonneberg II. Hier wurden gar 14(!!) Treffer erzielt. Allein Eric Hummel konnte sich an diesem Tag 6x in die Torschützenliste eintragen. Die restlichen Treffer zum 14:0 Endstand markierten Stefan Peter (4x), Sascha Lautensack (2x) und Manuel Schütz (2x).

Ein echter Härtetest stand am 10.Spieltag mit dem Auswärtsspiel gegen den SV Eintracht Heldburg an. Zunächst brachte Sascha Lautensack seine Farben in Front ehe die Heldburger Eintracht dank eines Doppelschlags innerhalb von 7 Minuten die Partie komplett drehte. Im zweiten Abschnitt trumpfte erneut Sascha Lautensack auf. Denn in der 83. und 92.Spielminute avancierte er zum Matchwinner und sicherte somit seinen Farben die wichtigen drei Punkte. Die Spieltage 11,13,14 und 15 verliefen ganz nach dem Geschmack der Grabfelder. Denn neben den Heimsiegen gegen Goßmannsrod (3:1) und Oberland (2:0) konnte man sich beim damaligen Aufstiegskontrahenten SV Falke Sachsenbrunn erfolgreich für die unnötige Niederlage im Hinspiel revanchieren (3:5). Außerdem empfing man den SV 08 Westhausen zum letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2014. Die Partie endet leistungsgerecht mit 1:1 (Torschütze Eric Hummel). Ebenfalls fand vor Abschluss der Vorrunde das Pokal-Achtelfinale gegen die SG Lauscha/Neuhaus statt. Hier hatte man nach 120 Minuten das glücklichere Ende. Denn Tilo Arnhold wechselte mit Maximilian Preuße den Siegtorschützen ein und konnte sich somit über den Einzug ins Viertelfinale freuen (3:2). Das letzte Pflichtspiel fand Ende November auf dem Sonneberger Wolkenrasen statt. Zum Abschluss hagelte es eine bittere 2:4 Niederlage. Sonneberg-Angreifer Andy Marsiske erzielte an diesem alle vier Treffer.

Nach einer intensiven und schweißtreibenden Wintervorbereitung, mit einigen Vorbereitungsspielen (u.a. SG Suhl, SG Gompertshausen/Hellingen) empfing man zum Pflichtspielauftakt die Mannen aus Lauscha und Neuhaus. Besonders Capitano Eric Hummel präsentierte sich in Bestform und erzielte drei der insgesamt fünf Treffer. Die restlichen Torschützen waren David Geißenhöner und Manuel Schütz. Die darauffolgenden Spieltage (17-19) verliefen recht suboptimal. Sowohl gegen den Erlauer SV Grün-Weiß (0:2), als auch gegen den wiedererstarkten SV EK Veilsdorf (2:4) mussten Rückschläge im Kampf um die Meisterschaft eingesteckt werden. Nur der zwischenzeitliche 4:0 Sieg bei Germania Judenbach sorgte für etwas Entspannung im Lager der Grabfelder. Ebenfalls holprig und mit viel Mühe meisterte man das Pokalviertelfinale am Ostermontag beim Kreisligisten TSV Ummerstadt. Nach einem 1:1 nach 120 Minuten setzte man sich glücklich im Elfmeterschießen gegen tapfer kämpfende Unterländer durch.

Am 20.Spieltag kam es dann zum Duell der beiden besten Mannschaften in der Kreisoberliga Südthüringen zwischen dem SC 09 Effelder und der SG Milz/Eicha. Vor knapp 300 Zuschauern entwickelte sich vom Anstoß weg ein munteres Spiel auf beiden Seiten. Das bessere Ende sollten allerdings die Milzer für sich haben. Nach dem Führungstreffer durch Eric Hummel, erzielte Abwehrchef Tobias Tandel den 2:1 Endstand per schönem Kopfball. Durch diesen Sieg trennten beide Mannschaften lediglich 1 Punkt. Doch bereits eine Woche später der endgültige Knackpunkt im Kampf um die Meisterschaft. Zu Gast war der bereits abgeschlagene Tabellenletzte des FSV Eintracht Hildburghausen II. Hier reichte es nach Toren von Sascha Lautensack und Florian Eppler lediglich zu einem Unentschieden (2:2). Somit verspielte man am 21.Spieltag die gute Ausgangssituation leichtfertig und musste ab diesem Zeitpunkt auf einen Ausrutscher des Kontrahenten hoffen. Doch diesen sollte es zum leidtragen der Milzer nicht mehr geben. Denn aufgrund von vier Siegen und einem Remis sicherte sich die Kober-Elf am Ende den verdienten Aufstieg in die Landesklasse. Die Rothemden aus Milz und Eicha konnten in den letzten fünf Aufeinandertreffen die maximale Ausbeute von 15 Punkten erzielen und reihten sich somit am Ende lediglich ein Punkt hinter dem Aufsteiger ein.

Doch ein Kapitel Geschichte sollte noch geschrieben werden. Denn nach dem erfolgreichen Halbfinalauftritt auf heimischen Geläuf gegen den SV Falke Sachsenbrunn, sicherte man sich nach 2013 die nächste Finalteilnahme. Sascha Lautensack und Manuel Schütz ließen am Maifeiertag die Milzer-Seele, nach ihren Toren, jubeln. Das darauffolgende Endspiel fand gegen den bis dato größten Pokalschreck aus Gompertshausen und Hellingen statt. Die Unterländer um Trainer Markus Roth hatten zuvor einige renommierte Vertreter der Kreisoberliga ausgeschaltet (u.a. Effelder, Erlau, Goßmannsrod) und waren somit nicht unverdient Endspielgegner. Doch hingegen aller Fußballweisheiten sicherten sich die Grabfelder nach langen 23 Jahren Abstinenz den Sieg des Kreispokals. Torschützen in einem durchschnittlichen Finale waren Sascha Lautensack und Andre Leupold. Nach Abpfiff war die Erleichterung den Spielern sowie Verantwortlichen deutlich anzumerken. Und schlussendlich kam am Sonntag, den 14.06.2015 noch der Gewinn des Supercups hinzu. Hierbei setzen sich die Grabfelder am Ende verdient mit 3:1 durch und sicherten sich den Gewinn des „Doubles“.

 

Abschließend bleibt einem nur übrig dem gesamten Verein für die tolle Saison zu danken. Es war nicht immer einfach, doch man steckte niemals auf und ein jeder kämpfte für den sportlichen Erfolg. Die Mannschaft verabschiedet sich nun in die wohlverdiente Sommerpause und beginnt bereits am 30.06.2015 mit der Vorbereitung auf das kommende Spieljahr.