SV 07 Milz e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2020/2021)

Kreisoberliga Südthüringen
1. Spieltag - 06.09.2020 15:00 Uhr
SG Veilsdorf/Heßberg   SV 07 Milz
SG Veilsdorf/Heßberg 2 : 2 SV 07 Milz
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Maximilian Preusse, Johannes Arnhold

Gelbe Karten

Daniel Eppler, Matthias Wehner, Toni Jacob, Dominik Eppler

Rote Karten

Sebastian Hebig (57')

Zuschauer

175

Torfolge

0:1 (2')Maximilian Preusse per Freistoss
1:1 (20')SG Veilsdorf/Heßberg per Kopfball
1:2 (73')Johannes Arnhold
2:2 (90')SG Veilsdorf/Heßberg

++ Punkt in Unterzahl erkämpft ++ Später Ausgleich der Heimmannschaft ++

Es läuft gerade mal die 3. Minute, als sich die Mehrheit der Zuschauer im Veilsdorfer Weihbachgrund wohl gesagt haben dürfte: Das darf doch wohl nicht wahr sein! Geht denn das in dieser Saison wirklich so weiter? Der Grund: Nach einem Foulspiel legt sich Maximilian Preusse den Ball zurecht und zirkelt ihn aus 20 Metern über die Mauer zur Gästeführung ins Toreck. So als ob er tagtäglich nichts anderes machen würde.

Zwei Minuten später folgt auf Seiten der Elektrokeramiker der nächste Schock. Innenverteidiger Andy Zeitz muss verletzungsbedingt (linkes Knie) - allerdings ohne Fremdverschulden - ausgewechselt werden. Damit gehen der Spielgemeinschaft so allmählich die Innenverteidiger aus. Nach Karl Güntzel in der Vorwoche in Mendhausen trifft es diesmal Andy Steitz. Nach acht Minuten kann das Schlusslicht der abgelaufenen Saison schließlich die erste Torchance verzeichnen. Nach der Eingabe von rechts kommt Ronny Jauch in der Mitte aus acht Metern an den Ball. Torwart Daniel Eppler wehrt mit einer Weltklasse-Parade den Ball ab und verhindert so den sicheren Ausgleich. Auf Gegenseite rettet Keeper Marco Reimpell, in höchster Not, gegen Sebastian Hebig.

Der Ausgleich fällt dann ebenfalls nach einem ruhenden Ball. Diesen bringt Jonas Trier mit viel Drall nach innen. Ronny Jauch verpasst den Ball noch, aber dahinter steht Maximilian Donner goldrichtig und trifft per Kopf. Kurz vor dem Seitenwechsel haben die Gäste noch eine gute Möglichkeit. Sascha Lautensack hat das leere Tor vor sich. Doch der Ball ist schwer zu nehmen, und so geht sein tief angesetzter Kopfball über den Kasten.

Im zweiten Durchgang wird es dann hektisch. Nach knapp einer Stunde Spielzeit geraten Martin Fischer und Sebastian Hebig an der Mittellinie aneinander. Der Schiedsrichter bewertet das Einsteigen unterschiedlich und zeigt dem Veilsdorfer die Gelbe Karte, dem Milzer hingegen glatt Rot. Der Applaus von Fischer ist an dieser Stelle unnötig und hätte durchaus noch einmal mit Gelb bestraft werden können. Dass die Elektrokeramiker danach über eine halbe Stunde in Überzahl agieren, sieht man auf dem Spielfeld keineswegs, kommen sie durch Elias Reimpell doch lediglich zu eine Tormöglichkeit. Bei seinem abgefälschten Versuch ist erneut der Milzer Irrwisch zwischen den Pfosten Daniel Eppler auf dem Posten.

Auf der anderen Seite kann Marco Reimpell einen Ball nicht kontrollieren. Den Abklatscher befördert der eingewechselte Johannes Arnhold ins Tor. Nun wird die Unsicherheit bei der Mannschaft von Trainer Sandro Heinkel noch größer. Bezeichnend hierfür ist der Freistoß von Ronny Jauch, 25 Meter vor dem Tor, ins Niemandsland.

Ein Herz gefasst

In der 90. Minute fasst sich schließlich Willi Kraußer ein Herz und hämmert den Ball mit viel Frust unter die Querlatte zum Ausgleich. Die Gäste kommen in der Nachspielzeit noch zu zwei Eckbällen. Hier herrscht noch einmal Alarmstufe Rot im Veilsdorfer Strafraum. Am Ende blieb es aber beim 2:2-Unentschieden. Damit gibt es für beide Trainer bei ihrer Pflichtspiel-Premiere für ihren Verein jeweils einen Punkt.

"Letztendlich können wir zufrieden sein. Wenn du 1:2 hinten liegst und in der Schlussminute mit einem Traumtor den Ausgleich machst, muss das so sein. Das Überzahlspiel tat meiner Mannschaft nicht gut. Hier fehlten uns die berühmten Prozent", sagt Sandro Heinkel, Trainer der SG Veilsdorf.

Auf der Gegenseite gibt sich der Milzer Trainer André Mohr trotz des späten Gegentores sehr objektiv: "Kreisoberliga ist schon eine andere Hausnummer. Gleich im ersten Spiel war viel drin. Es ist schon aufregend an der Linie. Da muss man einen kühlen Kopf bewahren. Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Auch wenn der Ausgleich spät fällt, war es unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung." awh

 

Quelle: Freies Wort Lokalsport Hildburghausen, Ausgabe 08.09.2020